VERSTÄNDLICHE GEMEINSCHAFTSRÄUME
Die gemeinschaftliche Etagenküche der Demenzstation Ufnau wird von einer Küchenzeile und einem wandfüllenden Einbauschrank gerahmt. Letzterer bietet Stauraum für Elektrik und Stationsmaterial, wird aber selten benutzt. Der Raum hat somit eine hybride, praktische Funktion, vernachlässigt indes jedoch ein klare erkennbares Erscheinungsbild als Wohnküche bzw. Verpflegungszone. Da die Etagenküche ein beliebter Treffpunkt für Austausch und Begegnungen ist, soll hier das Wohlbefinden der Wohngruppe Ufnau im Zentrum stehen. Unser Ziel war es daher, die graue Schrankwand verschwinden zu lassen und den Fokus auf das Essen zu lenken.
Konzeption und Umsetzung einer teilhabenden, bedarfsorientierten Raumgestaltung
Unser Ansatz lag darin, die Etagenküche für die Wohngruppe so umzugestalten, dass sie unverkennbar zum Speisen einlädt. Die Bedürfnisse der zu Verköstigenden standen dabei im Zentrum. Für die Themengestaltung orientieren wir uns am Erscheinungsbild traditioneller Gaststuben. Ein visuell erkennbares Speiselokal knüpft an frühe, klare Erinnerungen an und ist so auch für leicht Verwirrte häufig als «Ort, wo gegessen wird» erkennbar. Um der bis anhin eher kühlen, grau gefärbten Atmosphäre entgegenzuwirken, inszenierten wir den Charakter eines urchigen «Stüblis». Eine weitere Vertrautheit und allenfalls etwas Anregung für Gesprächsstoff vermitteln wir mit einer Aussicht auf das naheliegende Schloss Rapperswil.
